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Quelle: https://www.dfb.de/schiedsrichter/interessentin/artikel/vorteile-als-schiedsrichter-346/
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Warum nicht mal etwas Anderes versuchen?

Wenn du dich für Fußball interessierst und das Spiel einmal aus einer ganz anderen Perspektive erleben möchtest, dann bietet dir das Fußballschiedsrichter*in-Hobby eine spannende Alternative. Auch wenn du kein fußballerisches Talent bist, kannst du als Unparteiische*r Woche für Woche „durchspielen“. Sei ein unverzichtbarer Teil des Fußballs und bleibe stets in Bewegung. Auch wenn du selbst in der Jugend Fußball spielst, lässt sich beides verbinden. Wir haben hier die wichtigsten Informationen für dich zusammengestellt. 

 

Das „Pfeifen“ stärkt dein Selbstvertrauen, deine Entschlusskraft und dein Durchsetzungsvermögen. Dabei bist du kein*e „Einzelkämpfer*in“. Hinter dir steht eine sportliche Gemeinschaft, die ebenfalls Spaß am Fußball hat. Und: Mit deinen Spielleitungen kannst du dein Taschengeld ein wenig aufbessern. Für jeden Einsatz erhalten Schiedsrichter*innen Spesen und eine Fahrtkostenerstattung. Mit deinem Schiedsrichterausweis hast du unter anderem kostenlosen Eintritt zu Spielen der Bundesliga und dem DFB-Pokal.

Welche Aufgaben warten auf mich?
Zu deinen Aufgaben gehört es vordergründig Fußballspiele zu leiten. Du nimmst deine Spielaufträge wahr und erledigst bei diesen die organisatorischen Dinge rund um das Spiel, zu denen der Spielbericht, die Platzkontrolle und Notizen über den Spielverlauf gehören.

Während des Spiels triffst du die Entscheidungen und überwachst die Einhaltung der Spielregeln. Damit du regeltechnisch stets auf dem Laufenden bist, besuchst du monatlich einen Schulungsabend, auf dem die Lehrwart*innen Regelwissen vermitteln, Regelfragen klären und Spielleitungen mit dir aufarbeiten.

Wie sieht die Ausbildung zum/zur Fußball-Schiedsrichter*in aus?
Ein- bis zweimal im Jahr finden sogenannte "Anwärterlehrgänge" in den 29 Kreisen des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) statt, in denen Interessierte mit den Grundzügen der 17 Fußballregeln vertraut gemacht und auf ihren praktischen Einsatz als Schiedsrichter*in vorbereitet werden. Die Ausbildungszeit beträgt etwa 15 bis 20 Stunden, die – in einzelne Lehrgangsabschnitte zusammengefasst – über mehrere Wochen oder Wochenenden verteilt werden. Am Ende wird der Lehrgang mit einer theoretischen und praktischen Prüfung abgeschlossen. Der erste Teil besteht aus einem schriftlichen Regeltest, der zweite aus einer praktischen Einheit (Lauftest) auf dem Sportplatz. Nach bestandener Prüfung wirst du schon bald mit den ersten Spielleitungen beauftragt.

 

Welche Perspektiven habe ich?
Mit etwas Einsatz und Leistungsbereitschaft kannst du als Schiedsrichter*in oder als Schiedsrichterassistent*in in Spielklassen aufsteigen, die du als Spieler*in womöglich nicht erreicht hättest. Der Aufstieg bis zur Kreisliga A der Senioren wird kreisintern geregelt und die Einteilung durch den jeweiligen Schiedsrichteransetzer*in im FLVW-Kreis vorgenommen. Auch die Schiedsrichter*innen für die Bezirksliga werden vom Kreis gemeldet, müssen jedoch beim Verband regelmäßig eine Prüfung ablegen, um Spiele in dieser Klasse zu leiten. Wer noch weiter in den Spielklassen aufsteigen möchte, muss nicht nur in den jährlichen Regel- und Lauftests überzeugen, sondern auch gute Bewertungen bei Spielbeobachtungen bekommen. Dabei beurteilen neutrale Beobachter*innen des FLVW die Leistung des Schiedsrichters bzw. der Schiedsrichterin und vergibt nach bestimmten Kriterien eine Punktzahl, die für Auf- und Abstieg zwischen den Spielklassen entscheidend ist.

Die Tätigkeit im Schiedsrichter-Team bzw. als Schiedsrichter-Assistent*in (SRA) bietet auch innerhalb des Schiedsrichterwesens eine ganz andere Perspektive. Die Arbeit mit der Fahne ist dabei nicht weniger anspruchsvoll als die Aufgabe in der „Mitte“ des Spielfeldes. Assistent*innen werden auf Kreisebene bei Pokal-, Entscheidungs- oder Auswahlspielen eingesetzt. Ab der Landesliga (Senior*innen) aufwärts werden auch Assistent*innen benötigt, so dass es auch hier ein breites Betätigungs- und Einsatzgebiet gibt. Als Assistent*in hast du die Möglichkeit, bei Spielen eingesetzt zu werden, die zwei bis drei Ligen über deiner höchsten Klasse als Schiedsrichter*in liegen.

Was macht das Hobby so besonders?
Der Weg vom Neuling bis zum/zur erfahrenen Schiedsrichter*in ist weit. Aber er lohnt sich. Die Schiedsrichtertätigkeit ist persönlichkeitsbildend und eröffnet Erfahrungen im Umgang mit Menschen, die man sonst vielleicht nicht gemacht hätte. Auch Schiedsrichter*innen sind Teamplayer. Denn hinter jedem einzelnen Unparteiischen und jeder einzelnen Unparteiischen steht eine sportliche Gemeinschaft, die ebenfalls Spaß am Fußball hat. Nicht zuletzt ermöglicht die Schiedsrichtertätigkeit die Teilnahme an Wettbewerbsspielen auch noch in einem Alter, in dem die Spieler*innen längst ihre aktive Karriere aufgeben mussten.

 

Quelle: Schiri werden - Fußball und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW)